Aufnahme eines Schreibtisches von oben. Man sieht einen Mac, ein Tablet und ein Smartphone auf dem die RRX-Website geöffnet ist. Zudem liegen mehrere ausgedruckte Pressemeldungen auf dem Tisch.

Medien Pressemeldungen

Die neu­en RRX-​​Fahr­zeu­ge ge­hen an den Start

Ab dem 9. Dezember wird ein weiterer Meilenstein beim bedeutendsten Schienenprojekt in Nordrhein-Westfalen – dem Rhein-Ruhr-Express (RRX) – gesetzt. 15 neue Fahrzeuge von Siemens Mobility erhöhen zum Fahrplanwechsel die Qualität im NRW-Regionalverkehr. Auf der Linie RE 11 (RRX) zwischen Düsseldorf und Kassel-Wilhelmshöhe übernimmt Abellio Rail NRW den Betrieb von DB Regio NRW.

Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Hendrik Wüst freut sich auf die neuen Fahrzeuge: „Der Betriebsstart der neuen, modernen Siemens-Fahrzeuge ist ein wichtiger Schritt. Es geht weiter mit dem RRX. Wir kommen Stück für Stück voran. Bis wir den geplanten 15-Minuten-Takt zwischen Dortmund und Köln haben, wird es aber noch Jahre dauern.“

Auch die für die Bestellung der Nahverkehrsleistungen auf der Schiene zuständigen Aufgabenträger freuen sich auf den Einsatz der ersten RRX-Fahrzeuge. Martin Husmann, Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr, unterstreicht die Bedeutung des Projekts für das Land Nordrhein-Westfalen: „Mit dem Einsatz der neuen RRX-Fahrzeuge setzt Nordrhein-Westfalen neue Maßstäbe im Regionalverkehr. Die Fahrgäste auf der RE 11 profitieren von einer höheren Sitzplatzkapazität, freiem WLAN und einem verbesserten Mobilfunkempfang.“

Joachim Künzel, Geschäftsführer beim Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL): „Bislang war der RRX für viele Menschen in unserem Land Theorie. Jetzt wird er erstmals im Betrieb erlebbar.“ Mit dem Betriebsstart seien darüber hinaus gleichzeitig weitere Verbesserungen im Leistungsangebot verbunden: „Den Kunden ermöglichen wir ab dem 9. Dezember eine stündliche Direktverbindung zwischen dem Rheinland, dem Ruhrgebiet und Paderborn.“ Bisher sei diese Verbindung nur alle zwei Stunden angeboten worden.

Voraussetzung für die Betriebsaufnahme auf der RE 11 war die jetzt erfolgte Zulassung der Fahrzeuge vom Typ Desiro HC von Siemens Mobility durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA). „Mit  der  Inbetriebnahme und  Serienzulassung  unseres  Desiro-HC-Fahrzeugs  für  den  Rhein-Ruhr-Express  haben  wir  erneut  unter  Beweis  gestellt, dass wir Megaprojekte pünktlich auf die Schiene bringen. Wir werden im Dortmunder Depot  Tag  für  Tag  dafür  sorgen,  dass  die  Züge  ebenso  pünktlich  für  den  Betrieb bereitstehen  und  das  über  den  gesamten  Lebenszyklus  hinweg“,  erklärt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility. Sie verweist insbesondere auf die technischen Neuerungen zur Sicherung der Zuverlässigkeit der neuen Fahrzeuge: 

„Wir haben die Züge mit neusten Diagnosesystemen ausgestattet, die Abweichungen von der Regel aufdecken und es uns ermöglichen, sich abzeichnende Fehler und Störungen sowie Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen und eine Reparatur vorzunehmen. Ausfälle können so vermieden und die Verfügbarkeit der Zugflotte kann garantiert werden.“

Bislang  war  DB  Regio NRW für  den  Betrieb  auf  der  Linie  RE  11  zuständig,  zum  9. Dezember übernimmt jetzt  Abellio  Rail  NRW. „Der RRX ist ein  ganz besonderes Projekt.  Wir  haben  unser  gesamtes Team monatelang  auf  die  Inbetriebnahme vorbereitet  und  können  kaum  erwarten,  dass  es endlich  losgeht“,  ergänzt Rainer Blüm, Geschäftsführer von Abellio Rail NRW.

Die  Zweckverbände  Nahverkehr  Rheinland  (NVR),  Nahverkehr  Westfalen-Lippe (NWL),  Schienenpersonennahverkehr  Rheinland-Pfalz  Nord  (SPNV-Nord),  der  Verkehrsverbund  Rhein- Ruhr  (VRR)  und  der Nordhessische  Verkehrsverbund  (NVV) hatten  Siemens  im  Jahr  2015 nach  einem  europaweiten  Vergabeverfahren mit  der Lieferung von 82 RRX-Fahrzeugen sowie der Wartung und Instandhaltung über den gesamten erwarteten Lebenszyklus von 32 Jahren beauftragt.

Die Fahrzeuge gehen in den Jahren 2019 und 2020 gestaffelt auf vier Linien in den Betrieb. Der neben Abellio Rail NRW zweite Betreiber, National Express, startet im Juni 2019 auf der Linie RE 5 (Wesel-Koblenz) sowie ab Dezember 2019 auf der Linie RE 6 (Minden-Köln). Im Juni 2020 gehen die nächsten RRX-Fahrzeuge, so die Planung, auf der RE 1 von Aachen nach Hamm auf die Schiene (Betreiber: Abellio Rail NRW). Den Abschluss der Betriebsaufnahmen verantwortet wiederum National Express im Dezember 2020 auf der RE 4 (Aachen-Dortmund).

Voraussetzung für die vollständige Realisierung des RRX-Betriebskonzepts der Zweckverbände, das auf der Hauptachse Westfalen-Ruhrgebiet-Rheinland einen 15-Minuten-Takt vorsieht, ist allerdings der Aus-und Umbau der Gleisinfrastruktur. Die Durchführung der dazu nötigen Planfeststellungsverfahren sowie die Realisierung der Baumaßnahmen „im laufenden Betrieb“ wird noch einige Jahre dauern.

Weitere Informationen und Bildmaterial zum RRX-Projekt finden Sie unter: www.rrx.de

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