Der gesamtgesellschaftliche Nutzen des RRX stand im Mittelpunkt eines Parlamentarischen Abends am 7. September. Rund 150 Teilnehmer verfolgten eine angeregte Diskussion im Düsseldorfer Rheinturm, an der sich Akteure aus Politik, Verkehrsbranche, Institutionen und Unternehmen beteiligten.
Der RRX kommt – und mit ihm viele Impulse für die Entwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen. Diese Botschaft stand im Mittelpunkt des Parlamentarischen Abends. Der Liefertermin für die ersten RRX-Züge, die ab Ende 2018 im Einsatz sein sollen, steht. Der Bund hat mit der Aufnahme des Projekts in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 und einer Mittelzusage in Höhe von 2,5 Milliarden Euro zudem die Weichen für den erforderlichen Aus- und Umbau der Infrastruktur gestellt. „Das ist ein grandioses Geschenk des Bundes zum 70. Geburtstag des Landes“, freute sich NRW-Verkehrsminister Michael Groschek. Der Minister machte zugleich aber auch deutlich, dass in den kommenden Jahren mit vereinten Kräften an der Umsetzung des Projekts gearbeitet werden muss.
VRR, NWL und NVR ziehen an einem Strang
Damit die geplanten Maßnahmen realisiert werden können, müsse der Planungsdschungel gelichtet werden. Das bedeutet: Verfahren beschleunigen und offen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern kommunizieren. „Transparenz ist die Voraussetzung für Akzeptanz“, brachte es der Minister auf den Punkt. Groschek lobte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Deutsche Bahn. Das Unternehmen setze Maßstäbe bei der Öffentlichkeitsarbeit, indem es auch abseits der formalisierten Beteiligungsverfahren auf einen frühzeitigen Austausch setze. Wie wichtig der RRX für Rheinland, Ruhrgebiet und Westfalen ist, stellten Martin Husmann (Vorstandssprecher der Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr AöR), Burkhard Bastisch (Geschäftsführer Nahverkehr Westfalen-Lippe) und Heiko Sedlaczek (Geschäftsführer Nahverkehr Rheinland) heraus. Die drei Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr VRR, NWL und NVR arbeiten seit Jahren eng zusammen, um den RRX erfolgreich zu realisieren. „Wir ziehen alle an einem Strang und sind auf einem guten Weg“, so Sedlaczek.