Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) ist gut fürs Land, gut für Westfalen und gut für die Menschen. Das machte die RRX-Regionalkonferenz am 23. Januar in Münster deutlich. Vor rund 120 Teilnehmern diskutierten NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und NWL-Verbandsvorsteher Dr. Ulrich Conradi sowie weitere Vertreter aus Politik, Verkehrsbranche und Wirtschaft im LWL-Museum in Münster über die positiven Auswirkungen des Schienenprojekts in Westfalen.
„Wir wollen als Region Zukunft erarbeiten“, gab der Münsteraner Oberbürgermeister Markus Lewe gleich zu Beginn der Veranstaltung die passende Devise für den RRX aus. Das wichtigste Infrastrukturprojekt des Landes wird auch in Westfalen von einem breiten Engagement unterschiedlichster Akteure getragen. Grund dafür ist die große Bedeutung für die Region, die seit Jahren steigende Fahrgastzahlen im Regionalverkehr auf der Schiene verzeichnet. Aktuell sind an Werktagen rund 270.000 Menschen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) unterwegs. Mit dem RRX könnten es noch mehr werden, denn 1,8 Millionen Menschen im Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) leben in Städten mit RRX-Halt. Viele von ihnen pendeln innerhalb der Region oder ins Ruhrgebiet zur Arbeit, hinzu kommen Arbeitskräfte, die aus anderen Landesteilen anreisen. „NRW ist ein Pendlerland“, unterstrich Minister Groschek. „Mit dem RRX wollen wir möglichst vielen Berufstätigen eine überzeugende Mobilitätsalternative bieten.“ Der Minister ist davon überzeugt, dass das Schienenprojekt mehr Stau in NRW beseitigen wird als jedes Straßenbauprojekt. Durch seine Mitarbeit beim RRX will auch der NWL zum Erfolg beitragen, wie Dr. Ulrich Conradi deutlich machte. Neben dem Ausbau des Mobilitätsangebots für die Großstädte in Westfalen-Lippe hat er dabei auch die Anbindung der ländlichen Bereiche und zu den benachbarten Bundesländern Niedersachsen und Hessen fest im Blick.